Alle(s) für die HEIMAT – 39. ordentlicher Bundesparteitag
23. November 2024„Wo wir sind, ist Heimat!“
25. November 2024Ein Entschließungsantrag für unsere Landwirtschaft
Auf dem 39. ordentlichen Bundesparteitag der HEIMAT widmen sich die Delegierten einem richtungsweisenden Entschließungsantrag der Zukunft der deutschen Landwirtschaft behandelt. Seit Jahrhunderten bilden deutsche Bauern das Rückgrat unserer Ernährungssicherheit und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Doch ihre Existenz wird zunehmend durch überbordende Bürokratie, unfairen Wettbewerb und die Bedrohung landwirtschaftlicher Flächen gefährdet.
Die HEIMAT solidarisiert sich mit den deutschen Landwirten und fordert: Schluss mit Gängelung und Diskriminierung! Es ist Zeit, den Bauern die Freiheit und Perspektiven zu geben, die sie verdienen. Der Antrag zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen zu benennen, die den Bauern ihre wichtige Rolle in unserer Gesellschaft sichern.
Erfahren Sie hier mehr über unsere Forderungen für eine starke, zukunftsfähige Landwirtschaft!
Der Antrag im Wortlaut:
Freiheit & Zukunft für die deutschen Bauern!
Die deutsche Landwirtschaft steht am Scheideweg. Seit Jahrhunderten sorgen deutsche Bauern für die Ernährungssicherheit und den Erhalt unserer Kulturlandschaft. Doch die zunehmenden Auflagen, der Konkurrenzdruck durch Billigimporte und die Bedrohung wertvoller Agrarflächen gefährden ihre Existenz und die Zukunft der ländlichen Regionen. Die Heimat (HEIMAT) solidarisiert sich mit den deutschen Bauern und fordert: Schluss mit Gängelung und Diskriminierung! Es ist Zeit, Freiheit und Perspektiven für unsere Landwirte zu schaffen.
Unsere Forderungen im Einzelnen:
1. Schutz vor Billigimporten
» Der Staat hat die heimische Landwirtschaft vor der Flut an Billigimporten zu schützen, die zu unfairen Wettbewerbsbedingungen führen. Gerade Getreideimporte aus der Ukraine oder Fleisch aus Brasilien, das unter Einsatz verbotener Wachstumsstoffe produziert wird, gehören gestoppt.
2. Erhalt von Agrarflächen
» Eine Flächenschutz-Strategie ist notwendig, um der Versiegelung wertvoller Böden entgegenzuwirken. Die geplante Novelle des Baugesetzbuches, die Flächenverbrauch für den Wohnungsbau erleichtern soll, muss überarbeitet werden. Landwirtschaftliche Nutzflächen sind unverzichtbar für die Ernährungssicherheit und dürfen nicht Spekulationen oder Großprojekten geopfert werden.
3. Förderung intensiver Anbaumethoden
» Angesichts der weltweiten Nahrungsmittelkrisen sollten die Anbauflächen effizienter genutzt werden. Statt Stilllegung von Flächen ist ein intensiverer Getreideanbau erforderlich, um so die Ernährungssicherheit des eigenen Volkes sicherzustellen; Überschüsse können auch in bedürftige Regionen exportiert werden, um einen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit zu leisten.
4. Preisgarantien für Milch und andere Produkte
» Die Preise für landwirtschaftliche Produkte, wie Milch, müssen fair gestaltet sein. Dazu gehören langfristige Verträge, wobei sich die Erlössituation an den aktuellen Vollkosten orientieren muss. So wird den schwankenden variablen Kosten und den steigenden Fixkosten Rechnung getragen. Dies versetzt die Landwirte in die Lage, notwendige Rücklagen zu bilden und Investitionen in die Zukunft zu tätigen, z. B. in neue Tierwohlställe.
5. Abschaffung bürokratischer Hürden
» Die Überregulierung durch Bund, Land und vor allem die Europäische Union (EU), muss gestoppt werden. Die wachsende Bürokratie belastet die Bauern finanziell und zeitlich. Dokumentationspflichten und komplexe Antragsverfahren sind zu vereinfachen und realitätsnah zu gestalten, Praktiker aus der Landwirtschaft sind mit einzubeziehen.
6. Tierhaltung: Mehr Vertrauen in die Bauern!
» Die Diskussion um Bestandsobergrenzen muss ohne ideologische Scheuklappen geführt werden. Entscheidend ist die Konzentration auf die Verbesserung des Tierwohls, die Produktqualität und die stetige Verbesserung der Haltungsbedingungen unabhängig von der Größe des Betriebes bzw. der reinen Zahl der Tiere.
Die Bauern wollen Freie sein – diesmal wird’s gelingen!
Der Kampf der Bauern prägt unsere Geschichte: Angesichts der gegenwärtigen Auseinandersetzungen um die Zukunft der heimischen Landwirtschaft erinnern wir an die Bedeutung und die Stationen des Bauernkrieges vor 500 Jahren. Gleichzeitig ergreifen wir ganz aktuell Partei für das friedliche Streben deutscher Landwirte nach Freiheit und Sicherung ihrer Existenz.