Neue Erfolge für NPD: Heimat Neumünster überzeugt mit beachtlichem Wahlergebnis!
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4. Juni 2023Wie „Heimat Neumünster“ den Stimmenzuwachs bei den Kommunalwahlen erlangte: Ein Interview mit Mark Proch
Neumünster, den 25. Mai 2023 – Die Kommunalwahlen in Neumünster brachten für viele eine Überraschung mit sich, als die Wählerinitiative „Heimat Neumünster“ einen beachtlichen Stimmenzuwachs von fast 45% verbuchte. In einem exklusiven Interview spricht Mark, der führenden Kopf hinter der Bürgerinitiative, über den Erfolg, die Namensänderung und die Zukunftsaussichten.
Hallo Mark, herzlichen Glückwunsch zu eurem Wahlerfolg! Hattest du den Stimmenzuwachs bei den Kommunalwahlen in eurer Stadt am Wahlabend so erwartet oder warst du vom Zuspruch der Wähler selbst überrascht?
Erstmal vielen Dank, ich gebe den Glückwunsch so auch an meine Mitstreiter und Unterstützer weiter, natürlich klappt jeder Wahlkampf nur mit tauglichen Helfern und guten Kandidaten — und erst recht so ein außergewöhnlicher Wahlkampf wie unserer hier in Neumünster.
Doch, wir haben schon auf einen erheblichen Stimmenzuwachs spekuliert, schon zu Beginn der Kampagne wurde uns von allen Seiten viel Aufmerksamkeit entgegengebracht. Positive Rückmeldungen kamen in der heißen Phase ab April quasi täglich, sowohl schriftlich per E-Post, bei Facebook, als auch mündlich auf der Straße. Ob beim Einkaufen, beim Verteilen von Material, wildfremde Bürger standen uns und dem Namen Heimat Neumünster sehr positiv gegenüber.
Aber eine Kristallkugel hatte keiner von uns, das Ergebnis blieb auch bis zuletzt spannend und dann war die Freude groß.
Im Gegensatz zu den vorherigen Kandidaturen, die noch unter dem Parteikürzel NPD stattfanden, habt Ihr diesmal unter „Heimat Neumünster“ kandidiert. Welchen Einfluss hat diese Entscheidung auf den Stimmenzuwachs von fast 45%?
Das war bei uns schon oft in den letzten Wochen Thema und wir sind uns alle einig: Nie wäre das Ergebnis unter den alten 3 Buchstaben, so ehrwürdig sie für uns selbst auch all die Jahre waren, derart gut ausgefallen! Natürlich ist eine Kommunalwahl eine Personenwahl und unsere hervorragende Politik vor Ort in den bisherigen 10 Jahren Ratsmitgliedschaft bildete eine sehr gute Basis.
Aber — und da muß ich gleich das Beispiel AFD bemühen — die Bürger wählten diesmal wegen der katastrophalen Ampel in Berlin sehr bundespolitikorientiert! Die AFD (in Neumünster kommunal zum ersten Mal am Start) hat in unserer Stadt noch nie etwas geleistet und hat zu 90% nur Wahlkampf mit Themen aus der Landes- und Bundespolitik gemacht!
Sie bekam aus dem Stand 4,7 %, obwohl sie in nur 8 Wahlkreisen von 22 wählbar war. Daß wir als Heimat Neumünster angetreten sind, hat uns mindestens den 3. Mann ermöglicht und somit den Fraktionsstatus gerettet! In fast allen Gesprächen mit Bürgern da draußen und am Infotisch wurden wir immer wieder dankbar und begeistert auf die Namensänderung angesprochen.
Mit der neuen Bezeichnung „Heimat Neumünster“ greift Ihr einer strategischen Neuausrichtung der NPD vor, die auf dem kommenden Bundesparteitag im Juni beschlossen werden soll. Wie definiert iÍhr den Begriff „Heimat“ und welche Erwartungen hast du ganz konkret an die strategische Neuausrichtung der Partei und der damit verbundenen Namensänderung der NPD?
Ich finde nicht, daß der Begriff „Heimat“ einer Definition bedarf. Für wen das nötig ist, der ist bedauernswert, weil heimatlos. Und gerade in unseren eigenen Reihen sollte dieses große Wort die Herzen rühren — oder doch mindestens viel mehr, als ein bloßer „Begriff“ sein!
Ich erwarte nichts, aber hoffe auf eine innere Erneuerung in jeder Hinsicht, in jedem von uns. Wer bewegen will, muß bewegt sein! Nur mit diesem lebendigen Brennen in der Brust, dieser Kampfbereitschaft für unser Land, unser Volk, Menschen und Natur, Kultur und Art — nur mit diesem Anspruch an uns selbst, jeden Tag aufs Neue, kann der Wandel auch äußerlich, mit neuem Namen, seinen Zweck erfüllen. Vorbild wollen wir sein und müssen wir sein!
Konkret: Zusammenhalt, Gemeinschaft vorleben und bieten. Organisch, lebendig organisiert sein, kreativ, flexibel und vor allem schnell sein! Eine Organisation, die nicht nur reagiert, sondern agieren kann — die Ersten sein mit besseren Ideen und Antworten. Im Prinzip war das unser Wahlkampf… (lacht)
Der Erfolg von „Heimat Neumünster“ stärkt eure Position im Stadtrat und ermöglicht euch, in den kommenden fünf Jahren eine Dreierfraktion zu bilden. Welche konkreten Schwerpunkte möchtet Ihr als Fraktion setzen und was werdet Ihr zur Gestaltung der Zukunft von Neumünster beitragen?
Konkrete Schwerpunkte sind zunächst einmal nach wie vor die furchtbaren Folgen der unkontrollierten Einwanderung, gerade hier vor Ort, wo sich Schleswig-Holsteins größtes Erstaufnahmelager befindet: Kriminalität, Wohnungsnot, wachsende Armut der angestammten Bürger. Aber neben diesen, quasi aufgezwungenen Themen, liegt uns gerade in unserer Stadt der Zusammenhalt und das Selbstbewußtsein der Bürger sehr am Herzen: für mehr Beteiligung am politischen Geschehen!
Wir möchten gemeinsam unser Neumünster zurückerobern. Wir haben hier noch nie eine Wahl gebraucht, um aktiv zu sein. Die Gestaltung der Zukunft unserer Stadt geht unserer Ansicht nach nur Hand in Hand mit den Bürgern vor Ort.
Die Anwesenheit der Alternative für Deutschland (AfD) auf dem Stimmzettel stellte eine Herausforderung dar. Wie ist es euch gelungen, sich trotz dieser Konkurrenz als starke politische Kraft vor Ort zu etablieren und die Wählerschaft von euren und unseren Ideen zu überzeugen?
Dazu muß man ehrlich anmerken, daß wir nicht wissen, wie das Ergebnis ausgesehen hätte, wäre die AFD in allen 22 Wahlkreisen angetreten. Fakt ist, daß sie vor allem auch die Etablierten Stimmen gekostet hat. Wir hätten aber ohne AFD sicher noch ein paar Prozente mehr eingefahren, das ist klar.
Wie schon erwähnt, wir sind hier vor Ort von Bürgern geradezu gelobt worden, für die Namensänderung. Und viele uns völlig unbekannte Personen haben sich näher herangetraut: viel mehr und überraschend gute, entspannte Gespräche waren an den Infotischen möglich — es war nicht nur der ruhigste, positivste Wahlkampf den ich je erlebt habe, sondern auch der mit dem größten Zuspruch aus der Bevölkerung. Auch viele der länger hier lebenden Ausländer waren uns sehr zugetan, quer durch alle Nationen, die sich vorher ebenso wie Deutsche, von der NPD abgeschreckt fühlten.
Bezeichnend auch Sätze wie: „Ah, das seid Ihr also… gut, ich gebe zu, würde da NPD stehen, hätte ich mich gar nicht mit Euch unterhalten — aber Ihr seid ja gar nicht so, wie man das immer gesagt bekommt…“
Wir konnten uns aus 3 Gründen so gut behaupten:
- jahrelang aktive gute Politik
- der Name „Heimat Neumünster“
- unkonventioneller Wahlkampf
Das positive Wahlergebnis von „Heimat Neumünster“ hat auch eine politische Relevanz auf Bundesebene, da eine Umbenennung der NPD in „Die Heimat“ auf dem Bundesparteitag diskutiert wird. Wie bewertest Du das Wahlergebnis im Hinblick auf die Pläne von Parteichef Frank Franz und des aktuellen Parteivorstands?
Ganz einfach: sehr gut, richtungsweisend.
Die Idee der „Heimat“ scheint Anklang bei den Wählern zu finden. Wie wollt Ihr sicherstellen, dass „Heimat Neumünster“ eine bürgernahe und wählbare Formation bleibt, bzw. wie wollt Ihr auf die Diskreditierungsversuche der totalitären Linken reagieren?
In dem wir aktiv und das bleiben, was wir sind: Kämpfer für unsere Heimat! Nach der Wahl ist vor der Wahl — mit dem Unterschied, daß zu dritt nun vieles einfacher und noch besser wird. Die Linken interessieren uns nicht. Die „Nazikeule“ ist nur noch ein vermeintlicher Strohhalm. Man könnte es auch so sagen: je mehr sie hetzen, umso offensichtlicher entlarven sie sich selbst.
Abschließend, was sind eure langfristigen Ziele für euch in Schleswig-Holstein und wie seht Ihr die Zukunft der Partei sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene, davon ausgehend, dass die Neuausrichtung im Juni so von den Delegierten beschlossen wird?
Für die Zukunft planen wir, basierend auf Neumünster unser Heimat-Konzept auf Schleswig-Holstein auszuweiten. Die Bundespartei kann mit dem neuen Namen und den entsprechenden Plänen nur besser werden — ich sehe diese Zukunft sehr positiv!