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Energiewende, Heizungswende, Verkehrswende, Zeitenwende – immer, wenn die derzeit politisch Verantwortlichen irgendwas vermeintlich Großes anstoßen wollen, nutzen sie dreist den im Volksmund positiv besetzten Begriff der „Wende“, um ihre Machenschaften zu beschönigen. Doch im Gegensatz zur Wende von 1989 und 1990, als der Mut von Hunderttausenden auf der Straße zur Beseitigung eines Unrechtsregimes führte, sind die oben genannten „Wenden“ allesamt Mogelpackungen.
Doch noch schlimmer: Sie setzen die Zukunft unseres Landes aufs Spiel!
Die Mogelpackung Energiewende:
Mit der Energiewende wird gerne die einseitige Umstellung der hiesigen Energieversorgung auf erneuerbare Energien bezeichnet. Was erstmal so schlecht nicht klingen mag, hat allerdings gravierende Folgen für die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit der Strompreise. Die Kapazitäten schwanken nicht nur naturgemäß („Flatterstrom“), sie sind bei weitem noch nicht ausreichend, um aus den konventionellen Energiequellen auszusteigen. Dennoch ist Deutschland das einzige Land der Welt, das den verrückten Versuch unternimmt, zeitgleich aus Kohle und Atomenergie auszusteigen und damit nicht nur notwendige grundlastfähige Energiequellen aufgibt, sondern auch Potentiale für Forschung und Entwicklung verspielt, die in unseren Nachbarländern massiv ausgebaut werden. Letzteres unterstreicht die Sinnlosigkeit des ganzen Unterfangens.

Sonderweg Deutschlands:
Ausgerechnet in einem Politikbereich, in dem Alleingänge kaum sinnvoll erscheinen, geht Deutschland einen Sonderweg. Die brandenburgische Stadt Oranienburg nördlich von Berlin hat aufgrund massiver Netz-Überlastung bereits den Notstand ausgerufen. Es werden keine neuen Wärmepumpen und E-Auto-Ladesäulen mehr ans Stromnetz angeschlossen. Weitere Städte werden wohl folgen.
Die Verkehrswende:
Das Stichwort „E-Mobilität“ führt zur nächsten „Wende“ der Ampel-Parteien, der sogenannten Verkehrswende. Hierunter versteht man den politisch verordneten Übergang von der Verbrennertechnologie zu alternativen Antrieben wie eben der Elektromobilität, hybriden Varianten, Wasserstoff oder anderen Optionen. All diese Varianten haben – genauso wie der Verbrenner – ihre Vor- und Nachteile. Man könnte auch zu den ökologischen Konsequenzen von E-Autos ganze Bücherbände füllen, doch maßgeblich ist hier wieder die planwirtschaftliche Regelung des Ganzen. Anstatt die technologische Weiterentwicklung der Innovationskraft der Unternehmen und den Wünschen ihrer Kunden zu überlassen, meint man in Berlin, auch diese „Wende“ per Dekret vorgeben zu müssen. Auch hier schränkt man nicht nur die Freiheit aller Beteiligten ein, sondern leistet ähnlich wie bei der „Energiewende“ der Deindustrialisierung Deutschlands Vorschub.
Die Heizungswende:
Das gleiche Spiel im Bausektor. Eigenheimbesitzer werden verdonnert, nur noch bestimmte politisch genehme Technologien für die Heizung ihres Hauses zu nutzen. Auch wenn die eigentlich geplanten Knallhart-Regeln aufgrund des erwartbar großen Widerstands etwas abgemildert wurden, ist aufgeschoben wohl nicht aufgehoben. Wer sich den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände geradeso leisten konnte, könnte schon bald ein böses Erwachen erleben. Millionen Bestandsbauten müssen umgerüstet werden, pro Haus sind mittlere bis höhere fünfstellige Summen zu erwarten.
Die Zeitenwende:
Und dann die Zeitenwende. Was die so richtig bedeuten soll, weiß bisher niemand. Außer dass man mit Russland keinen Handel mehr treiben darf, was wiederum dazu führt, dass die oben beschriebenen „Wenden“ noch teurer werden.
Die Politik fährt unser Land planmäßig vor die Wand. Wer noch an Pech beim Denken oder einfach nur unglückliche Gesamtumstände glaubt, dem kann man zu seiner Unbekümmertheit nur gratulieren. Wer jedoch nicht mit einer rosaroten Brille durch die Welt läuft, muss sehen, dass wir jetzt handeln müssen, wenn Deutschland kein deindustrialisiertes und abgewirtschaftetes Entwicklungsland werden soll.
Deutschland braucht eine Politikwende – am 9. Juni bei der Europawahl und den zeitgleich stattfindenden Kommunalwahlen kann eine starke HEIMAT den Anfang machen!