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24. Februar 2025
Klaus Beier als Landesvorsitzender der HEIMAT in Brandenburg bestätigt
3. März 2025DIE GLOBALE LAGE – EIN KURZÜBERBLICK
Selten war die Weltpolitik so allgegenwärtig, dass kaum eine Nation von den Einflusssphären und machtpolitischen Strategien der „global players“ unberührt zu bleiben vermag. Nationale Selbstbestimmung wird damit immer mehr zu einem zu verteidigenden Gut, aber auch die Integrität der persönlichen Selbstbestimmung ist im Zuge übergriffiger supranationaler Institutionen bedroht, deren kontrollbesessener Regulierungswahn bis in den individuellen Alltag hineinreicht. Globalistische Delegitimationskrisen und institutionelle Bevormundung lassen Weltpolitik zur persönlichen Angelegenheit werden. Militärbündnisse, Lieferketten und Handelsbeziehungen – also eine Vielzahl bisher vertrauter Strukturen – befinden sich im Umbruch, und dieser allumfassende Wandel wird von einer Konvergenz zahlreicher Krisen begleitet, die die Herausforderungen und Anforderungen an die verantwortlichen politischen Gestalter in enormem Ausmaß erhöhen.
Geostrategische Neuordnung
Geopolitisch sind wir Zeugen eines Transformationsprozesses von der unipolaren US-Hegemonie, die auf den Zusammenbruch des Ostblocks folgte, hin zu einer multipolaren Weltordnung. Die umkämpften Felder auf dem geopolitischen Schachbrett verlagern sich vom Atlantik in den pazifischen Raum. NATO vs. SCO, BRICS vs. WEF, Weltbank vs. AIF – die Pole, die ihre politischen Rechte einfordern, haben bereits institutionelle Formen angenommen. Diese geostrategische Neuordnung verläuft keineswegs reibungslos auf der Grundlage politischer Verträge, sondern es kommt immer häufiger zu selbst militärischen Konflikten. Leider hat sich auch die Rhetorik geändert: Während die Politiker während des Kalten Krieges vor allem noch den Frieden beschworen, ist die Sprache heute eher eine militaristische Mobilisierungsrhetorik. Osteuropa und der Nahe Osten sind zu umkämpften Gebieten für Stellvertreterkriege geworden, die ein gefährliches Eskalationspotenzial bergen und einen Dominoeffekt der Zerstörung auslösen können.
Postmoderne Auflösung
Einerseits ist die Energiepolitik zu einem Hebel zur Durchsetzung politischer Ziele geworden, andererseits ist diese, vor allem in Teilen des politischen Westens, so ideologisch kontaminiert, dass sie einer Selbstbeschädigung gleichkommt. All dies trägt zu wirtschaftlichen Disruptionen bei, begleitet von einem technologischen Wettrüsten, das möglicherweise die Gefahren der sogenannten Künstlichen Intelligenz zu sehr außer Acht lässt. Eine nicht mehr zu leugnende globale Schuldenkrise wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bald bemerkbar machen, was die Bewältigung der Herausforderungen zusätzlich erschwert. Hinzu kommt im Westen das Zeitgeistproblem einer postmodernen Auflösung bewährter traditioneller Gesellschaftsformen im Sumpf wachgerufener Diversitätshalluzinationen. Flüchtlingsmigrationen in der Größenordnung von Invasionen aus kulturell fernen Regionen verstärken die Polarisierung der Gesellschaften zusätzlich.
Klarheit über die Lage
Ein Bewusstsein für die Bedeutung ethnischer Integrität und Kontinuität in der vorab skizzierten globalen Realität des Jahres 2025 ist kaum vorhanden. Als ethno-identitäre politische Randgruppe, die – so fundiert ihre Argumente auch sein mögen – (noch) nicht über die notwendigen Mehrheiten verfügt oder zumindest als Minderheit eine kritische Masse darstellt, ist es daher zwingend notwendig, dass sie sowohl eine unverfälschte Klarheit über die Situation als auch eine realistische Einschätzung ihrer Möglichkeiten gewinnt, bezüglich welcher kurz- und mittelfristigen Zwischenschritte sie ihre angestrebten langfristigen Ziele erreichen will. Ohne taktische Flexibilität wird nichts Bleibendes erreicht werden. Die Notwendigkeit von Flexibilität erfordert jedoch gerade ein zielstrebiges Festhalten an Prinzipien, um sich nicht in unverbindlichem Kulturrelativismus zu verlieren. Unterschiedliche Handlungsansätze, ob partei-, meta-, medien-, kulturpolitisch, unternehmerisch engagiert oder gemeinschaftsbildend, sind dann zweitrangig, solange die verschiedenen Handlungsfelder zusammenwirken und jeweils einen Mosaikstein für ein gemeinsames, stimmiges Bild bilden.
Beharrlichkeit
Beharrlichkeit wird die entscheidende Tugend für erfolgreiches Handeln sein, denn – auch wenn die Geschichte oft bewiesen hat, dass sie im Gegensatz zur kommunistischen Ideologie ergebnisoffen ist – politische Paradigmenwechsel im ethno-identitären Sinne sind nicht über Nacht realistisch erwartbar. Dieser politische Kampf gegen das globale finanzfeudalistische Establishment ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Netzwerken muss ein zentrales Element ethno-identitärer Aktivitäten sein, um dem etablierten Machtapparat des kosmopolitischen Regimes wirksam entgegenzutreten. Auch wenn in vielen westlichen Nationen, vor allem in urbanen Regionen, der demographische Kipppunkt bereits erreicht oder überschritten ist und eine regionale Konsolidierung als Ausgangspunkt für eine spätere Reconquista erst noch stattfinden muss, darf sich diese Vernetzung nicht auf nationale Grenzen beschränken. Die Extremisten der Hyperglobalisierung müssen mit der Gegenstrategie konfrontiert werden: Identitär grenzüberschreitendes Netzwerken gegen grenzoffene Replacement-Politik!
Sascha A. Roßmüller
Amtsleiter Politik im Parteivorstand der HEIMAT