Wahlantritt mit Herz und Verstand
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24. April 2024Ein Interview mit dem patriotischen Landratskandidaten
Thassilo Hantusch ist gelernter Zerspanungsmechaniker, verheiratet und Vater von 2 Kindern.
Von 2016-2021 war er Stadtverordneter in Wetzlar. Seit 2016 bis zum heutigen Tage sitzt er als Kreistagsabgeordneter im Lahn Dill Kreis. Am 09.06.2024 geht er nun für die Heimat ins Rennen.
Wir haben ihn nach seinen Ambitionen, seinem Wahlprogramm und nach seinen Erfolgsaussichten gefragt.
LDKwehrtsich: Herr Hantusch, Sie haben sich relativ spät dazu entschieden für die Landratswahl zu kandidieren. Warum?
Hantusch: Ich hatte die Landratswahl schon seit Mitte letzten Jahres fest im Blick. Es ist für unseren Landkreis mit unter die wichtigste Wahl. Hier wird über die Ausstattung unserer Schulen, über den Erhalt unserer Krankenhäuser, eine funktionierende Verwaltung und die Verteilung der Asylbewerber entschieden.
Ich habe zu beginn abgewartet, wer sich um das höchste Amt im Kreis in Stellung bringt. Im Lahn Dill Kreis gibt es neben der Heimat eine Vielzahl von patriotischen Organisationen, die sicherlich das Potenzial gehabt hätten, einen Landratskandidaten aufzustellen.
Wäre aus diesen Reihen ein geeigneter Kandidat aufgestellt worden, hätte man sicherlich auch diesen unterstützen können. Mir ging es in erster Linie weder um Partei, noch um meine eigene Person.
Als ich aber gesehen habe, dass neben SPD und CDU kein ernstzunehmender Kandidat ins Rennen geht, habe ich beschlossen zu kandidieren. Mir war es wichtig, dass unser Kreis in gute Hände kommt und die Menschen an Lahn und Dill am 9. Juni eine wirkliche Alternative haben.
LDKwehrtsich: Warum halten Sie die Kandidaten von CDU (Carsten Braun) und SPD (Frank Inderthal) für keine Alternative für unseren Landkreis? Immerhin sind Sie bereits erfahrene Bürgermeister (Driedorf und Solms).
Hantusch: Bei Frank Inderthal konnte ich bisher kein Programm erkennen.Vielmehr versucht er in die Fußstapfen von Wolfgang Schuster zu treten. Er schreibt auf seiner Internetseite „Damit der Kreis in guten Händen bleibt“
Aber unter Wolfgang Schuster war unser Kreis nicht in den besten Händen. In vielen Bereichen hinken wir weit hinter unseren Nachbarlandkreisen her. Ein Beispiel ist unsere KfZ Zulassungsstelle.Viele Bürger müssen teilweise 3 Wochen auf einen Termin warten. Das sehe ich in keinem unserer Nachbarlandkreise.
LDKwehrtsich: Das kritisiert ja auch Carsten Braun (CDU)
Hantusch: Ich denke für viele Menschen in Driedorf ist Carsten Braun nicht einmal eine gute Alternative.
Er hat als Bürgermeister in Zusammenarbeit mit dem Kreis eine größere Asylbewerberunterkunft in Mademühlen neben einer Kita errichtet. Viele Bürger hatten bedenken, da es in den Nachbarorten zu sexuellen Übergriffen von Asylbewerbern kam. Herr Braun hat diese bedenken nicht ernst genommen, was im Volk nicht gut ankam.
Wenn er die bedenken seiner Landsleute in seiner Heimatkommune nicht ernst nimmt, wie will er denn die Sorgen und Bedenken der Bürger im LDK annehmen und gegebenenfalls lösen?
LDKwehrtsich:Kommen wir zu ihrem Programm. Dort steht unter anderem, dass sie die Geburtsstation in Dillenburg wiedereröffnen möchten. Ihre Gegner würden ihnen wahrscheinlich Populismus vorwerfen, indem Sie mit einfachen Lösungen komplexe Sachverhalte ausklammern. Was würden Sie Antworten?
Hantusch: Ich habe nie gesagt, dass es einfach wird die Geburtsstation wiederzueröffnen, aber wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Sehen Sie, der Kreis sagt seit Jahren auch immer wieder, dass er mit den ständigen Zuweisungen von Asylbewerbern von Bund und Land an seine Grenzen kommt. Sowohl finanziell, als auch organisatorisch mit der Unterbringung. Trotz allem schafft es der Kreis immer wieder Geld und Räume aufzutreiben.
Der Kreis hat finanziell, als auch organisatorisch sehr begrenzte Mittel. Er muss also gut abwägen wie er seine Prioritäten setzt. Als Landrat würde ich die Prioritäten komplett anders besetzen.