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Von der DDR bis heute: Der unbezwingbare Wille zur Freiheit!
17. Juni 2023Während die staatlich verordnete Vergangenheitsbewältigung – ein passenderer Begriff wäre wohl mittlerweile Vergangenheitsbewirtschaftung – unsere deutsche Nationalgeschichte gefühlt auf zwölf Jahre reduziert und alles davor und danach sowohl in den Medien als auch im Lehrplan der Schulen nur als Randnotiz ein Schattendasein fristet, ist es für Nationalgesinnte und Patrioten ein inneres Bedürfnis, der mutigen Proteste am 17. Juni 1953 und dessen zeitlichen Umfeld in zahlreichen Städten der früheren DDR zu gedenken.
Am 17. Juni 1953 gingen rund eine Million Menschen in etwa 700 Orten auf die Straße, anfangs vor allem, um ein Zeichen gegen die deutlich erhöhten Arbeitsnormen zu setzen. Doch schnell gesellten sich Forderungen nach Freiheit und Demokratie sowie nach Beendigung der sowjetischen Besatzung hinzu. Die Proteste wurden mittels sowjetischer Panzer brutal niedergeschlagen. Laut offiziellen Quellen kamen 55 Menschen zu Tode, rund 20 weitere Todesfälle sind bis heute ungeklärt.
Die SED-Spitze war von der Intensität des Volksaufstands überrascht worden, weshalb ihr die Sowjets zur Seite stehen mussten. Die Sowjets ordneten kurzfristig Hinrichtungen an, es erfolgten binnen weniger Tage rund 15.000 Festnahmen und hunderte Verurteilungen. Die DDR-Führung sah sich gezwungen, den Stasi-Apparat massiv auszubauen, um nicht innerhalb weniger Monate vom wütenden Volk hinweggefegt zu werden.
Es ist nicht schwer, politische und historische Parallelen zur heutigen Zeit zu finden.
Proteste gegen Corona-Zwangsmaßnahmen und die Spaltung der Gesellschaft wurden noch vor nicht allzu langer Zeit in einer Brutalität niedergeknüppelt, die eines Rechtsstaats unwürdig ist. Die Arroganz der Mächtigen von heute erinnert verblüffend an die Abgehobenheit der DDR-Nomenklatura. Was früher realitätsfremde Arbeitsnormen waren, sind heute wirklichkeitsferne Klimadiktate und Dekrete einer grünen Planwirtschaft.
Was früher das Auswendiglernen der Thesen von Marx und Lenin war, sind heute das Gendern in allen Lebenslagen und einstudierte Empörungsrituale gegen „kulturelle Aneignungen“ aller Art. Warteten die Stasi-Schlapphüte und -IMs früher hinter jeder Ecke, am Arbeitsplatz und am Stammtischtresen, tragen wir die digitale Stasi heute mit uns in der Hosentasche herum. Wurde man früher körperlich weggesperrt, wird man heute Opfer der „Cancel Culture“, wenn man zu selbstbewusst vom verordneten Mainstream abweicht. Der soziale Mord hat nur die Wahrnehmbarkeit geändert, die Spielregeln sind geblieben.
Man könnte weitere Parallelen finden, aber der Kern der Botschaft sollte klar geworden sein: Wenn es einen Tag in der neueren deutschen Geschichte gibt, der alle einen und bestärken sollte, die heute gegen unhaltbare Zustände auf der Straße, in den sozialen Netzwerken oder ihrem privaten Umfeld den Mund aufmachen und Protest anmelden, dann ist es der 17. Juni 1953. Es gehört Mut dazu, nicht alles mit sich machen zu lassen. Der Mut der Männer und Frauen vom 17. Juni 1953 verdient unseren Respekt.
Sie können als Vorbilder für unseren Protest dienen. Ein neuer 17. Juni ist nämlich längst überfällig.
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