
BRD bzw. STANDORT DE…INDUSTRIALISIERUNG
16. Juli 2025Danke, Udo Voigt, dass Du immer für Deutschland Kurs gehalten hast!
Erklärung des Parteivorstandes der HEIMAT:
Wir trauern um unseren langjährigen Parteivorsitzenden Udo Voigt (*14. April 1952, Viersen im Rheinland) der heute, am 17. Juli 2025, nach kurzer und schwerer Krankheit diese Welt verlassen hat. Über Jahrzehnte stand er in vorderster Reihe, formte Strukturen, schulte Generationen und hielt unsere Gemeinschaft zusammen – auch dann, wenn Gegenwind und Repressionen zunahmen. Er blieb seiner Überzeugung treu und stellte das Wohl unseres Volkes über persönliche Vorteile. Sein Beispiel verpflichtet uns, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
Ein Leben in Dienst und Treue
Geboren am 14. April 1952 in Viersen im Rheinland, katholisch geprägt und handwerklich begabt, lernte Udo den Metallflugzeugbau (1968–1971). Früh politisiert, trat er 1968 in unsere Partei ein. Sein Pflichtbewusstsein führte ihn 1972 zur Luftwaffe; zwölf Jahre Verpflichtung bedeuteten Ausbildung, Auslandseinsätze und Verantwortung in der Flugabwehrraketen-Truppe. Er diente in Deutschland, absolvierte eine 15‑monatige Fachausbildung im texanischen El Paso, war Sicherheitsoffizier auf einem NATO-Schießplatz in Griechenland und wurde schließlich Kampfführungsdienstoffizier eines FlaRak-Bataillons. Letzter Dienstgrad: Hauptmann.
Als wegen seiner aktiven Parteiarbeit die Übernahme zum Berufsoffizier versagt wurde, nahm Udo den persönlichen Nachteil hin – und klagte, ohne Erfolg. Charakteristisch: Er blieb bei seiner Überzeugung. Diese Treue zu Grundsätzen prägte sein gesamtes späteres Wirken.
Nach dem Dienst studierte er an der Hochschule für Politik (LMU München). Sein Diplom (Februar 1987) trug den programmatischen Titel: „Die Deutschlandtheorien der Bundesregierungen nach der Ostvertragspolitik unter besonderer Berücksichtigung der Souveränitätsproblematik“. Die Deutschlandfrage und die unvollständige, bis heute nicht vollständig wieder hergestellte Souveränität wurden damit zum Lebensthema.
Persönliches Wort des Bundesvorsitzenden
„Ich trauere um einen Kameraden, der mich früh beeindruckt und nachhaltig geprägt hat. Eine Szene bleibt mir unvergessen: Anfang 2005, in Oberfranken, hörte ich Udo erstmals aus nächster Nähe sprechen – kurz nach dem Einzug unserer Fraktion in den Sächsischen Landtag. Damals war ich noch nicht Mitglied der Partei, sondern Sprecher der überparteilichen ‚Coburger Runde´ und besuchte die Veranstaltung gemeinsam mit meinem Freund und Mentor Peter Dehoust (Verleger, Nation & Europa). Udo sprach über Deutschlands fehlende Souveränität, über die Überfremdungsproblematik und – in einer Weise, die mich sofort erreichte – über die Verknüpfung der sozialen mit der nationalen Frage: ‚Sozial geht nur national!´
Draußen randalierten wieder einmal linke Gegendemonstranten; drinnen wies Udo darauf hin, dass selbst jene jungen Leute Teil unseres Volkes seien und wir uns nicht von den Herrschenden in einen innerdeutschen Bürgerkrieg treiben lassen dürften.
Nach der Rede konnte ich ihm nur kurz danken. Auf der Rückfahrt sagte Peter Dehoust den Satz, der Udo treffend charakterisiert: ‚Udo Voigt spricht ehrlich und von Herzen kommend.´
Peter Schreiber
Bundesvorsitzender der HEIMAT
Aufbauarbeit, Bildung, Führung – von der Basis an die Spitze der Partei
Vom Kreisvorstand in Viersen führte ihn der Weg über den langjährigen Kreisvorsitz in Freising und den Landesvorstand Bayern (zuletzt Landesvorsitzender) in die Bundesgremien. 1986–1993 leitete er das Amt Bildung im Nationaldemokratischen Bildungszentrum im norditalienischen Iseo – eine Kaderschmiede, in der viele von uns geschult wurden. 1984 rückte er in den Parteivorstand auf; 1996 wählte ihn unsere NPD zum Parteivorsitzenden, ein Amt, das er 15 Jahre lang bekleidete.
Diese Zeit war von Höhen und Tiefen geprägt: Wahlkämpfe, Verbotsdrohungen, Medienkampagnen, interne Strukturfragen. Udo hielt die Organisation zusammen, reiste unermüdlich zu Kreis- und Landesverbänden, förderte Nachwuchs und warb für Geschlossenheit. Wer ihn erlebt hat, erinnert sich an den festen Händedruck, den direkten Blick, an seine Bereitschaft zuzuhören.
Parlamentarische Stationen
Auf kommunaler Ebene vertrat Udo Voigt uns ab 2006 in der Bezirksverordnetenversammlung Treptow‑Köpenick (Berlin), zeitweise als Fraktionsvorsitzender.
Ein großer Schritt für ihn wie für unsere Partei im Mai 2014 sein Einzug als Spitzenkandidat ins Europäische Parlament. Von da an trug Udo unsere Anliegen nach Straßburg und Brüssel – und weit darüber hinaus. Er war die „deutsche Stimme in Europa“.
Udo Voigt im Europäischen Parlament –
Schwerpunkte seines Wirkens
Internationale Vernetzungsarbeit (APF, Rußland, Syrien)
Udo Voigt verstand das Europaparlament als Drehscheibe patriotischer Zusammenarbeit. Er arbeitete in der Alliance for Peace and Freedom (APF), knüpfte Kontakte nach Russland (u.a. Teilnahme am Russischen Konservativen Forum in St. Petersburg) und reiste mehrfach nach Syrien, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Er wollte reden, wo andere boykottieren – Brücken bauen, angesichts einer Zuspitzung der neuen Auseinandersetzung zwischen West und Ost, die sich schon damals abzeichnete.
Ausgleich & Frieden im Nahen und Mittleren Osten (Syrien • Iran • Palästina)
Vor Ort sah er das Leid des Krieges. Er sprach mit Vertretern verschiedener religiöser Gemeinschaften, warb für den Schutz der Christen und plädierte für Aufbauhilfe, damit Menschen in ihrer Heimat bleiben können. Sanktionen, so warnte er, träfen zuerst die Zivilbevölkerung. In der Iran‑Delegation setzte er auf Dialog; in der palästinensischen Frage auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker.
Freiheit & Meinungsfreiheit – Solidarität mit Horst Mahler
Aus der gemeinsamen Erfahrung des ersten NPD‑Verbotsverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht verband ihn mit Rechtsanwalt Horst Mahler ein Band besonderer Dankbarkeit. Udo Voigt griff im Europaparlament immer wieder Fälle politischer Gesinnungsverfolgung auf und mahnte: Meinungsfreiheit darf nicht an geschichtspolitischen Tabubereichen enden. Rechtsstaat bedeutet gleiche Maßstäbe für alle.
Treue zu Kameraden – Goldene Morgenröte & andere nationale Bewegungen
Unser Udo Voigt ließ seine Kameraden nicht allein. Er zeigte Solidarität mit der griechischen Goldenen Morgenröte und ihrem Vorsitzenden Nikolaos Michaloliakos, besuchte inhaftierte Funktionäre und machte die politischen Verfahren international bekannt. Ähnlich stand er an der Seite bedrängter Patrioten in anderen Ländern – Kameradschaft war für ihn Praxis, nicht Pose.
Grenzschutz, Identität & Sozialstaat – „Migration tötet“ → Remigration
Früh warnte Udo vor den Folgen unkontrollierter Massenzuwanderung. Die Kampagne „Migration tötet“ trug er europaweit mit – ein Menetekel gegen soziale Verwerfungen, Gewalt und Identitätsverlust. Im Parlament kritisierte er eine EU‑Politik, die Grenzen öffnet, Europa und Deutschland seines Schutzes beraubt und Völker überfordert. Aus dieser Linie erwuchs die heute breit getragene Forderung nach Remigration: Rückführung statt Daueraufenthalt; Hilfe vor Ort; Schutz des Sozialstaats. Mit seinem alten Satz behielt er recht: „Sozial geht nur national!“
Deutsche Souveränität – Raus aus der NATO? Fremde Truppen raus!
Die Frage nach der vollständigen staatlichen Souveränität Deutschlands ließ ihn nie los. Er forderte eine nationale Entscheidung über Bündnisse – bis hin zur Frage des NATO‑Verbleibs – und den Abzug fremder Truppen von deutschem Boden. Europa, so mahnte er, dürfe nicht Werkzeug fremder Interessen sein. „Heimat, Recht und Identität unserer Völker“ stehen über Brüsseler Zentralismus; „Europa überlebt auch ohne die EU“, so sein Credo.
Menschenrechte ohne Doppelmoral
Wer den Zeigefinger gegen ferne Länder erhebt, muss vor der eigenen Tür kehren: Verfahren gegen Patrioten und Nationalisten in Deutschland, Haftfälle in Griechenland, Einschränkungen der Rede – Udo Voigt machte sie im Parlament zum Thema.
Freiheitskundgebungen in der Corona-Zeit
Auch im schon fortgeschrittenen Alter stand Udo Voigt in Berlin auf den großen Freiheitskundgebungen der Querdenken‑Zeit – gemeinsam mit Kameraden unseres Landesverbandes Berlin und zusammen mit der DEUTSCHEN STIMME. Wenn Grundrechte angegriffen werden, zählt der Schulterschluss aller Freiheitsliebenden.
Dank & Auftrag
Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk. Udo Voigt hat Generationen geprägt – durch Treue, Mut zur Wahrheit, Pflichtbewusstsein und Kameradschaft. Udo, wir führen fort, was Du begonnen hast:
Heimat bewahren. Freiheit verteidigen. Souveränität vollenden.
Udo Voigts Ehefrau, seiner Familie, allen Angehörigen und seinen engen Freunden und allen Kameradinnen und Kameraden, die mit uns trauern und schon jetzt die gewaltige Lücke spüren, die er in unserer Mitte hinterlässt, sprechen wir unser von Herzen kommendes und tief empfundenes Beileid aus.
Weitere Stimmen zum Tode von Udo Voigt:
„Udo war für mich der letzte Ritter und einer der letzten Soldaten, die diese Bezeichnung noch verdienten. Es waren seine ehrliche und direkte Art und seine soldatische Haltung, die mich dazu bewogen, mich der NPD anzuschließen!“
Thorsten Heise
stellvertretender Parteivorsitzender der HEIMAT
„Sein Lebenswerk für Volk, Vaterland und unsere Bewegung wird uns Verpflichtung und Ansporn zugleich sein. Udo bleibt – in unserer Erinnerung, in unseren Reihen und in dem, wofür wir weiterkämpfen lebendig.
Nie werde ich vergessen, wie du meine Familie und mich durch Köpenick führtest.
Diesen Stadtteil werde ich stets mit deinem Lächeln verbinden.“
Philipp Neumann
stellvertretender Parteivorsitzender der HEIMAT
„Udo Voigt war mein erster Parteivorsitzender, als ich nach meinen JN-Jahren 1998 in die NPD eingetreten bin. Udo hat mich fast mein gesamtes politisches Leben über begleitet und wir waren Kameraden. Mit Udo zusammen habe ich auch meine ersten Auslandserfahrungen gemacht und seine internationale Netzwerkarbeit ist auch noch heute Teil europäisch-nationalistischer Politik. Mit Udo Voigt verliert nicht nur Deutschland einen wahren Streiter für das Recht.“
Claus Cremer
Amtsleiter Ausland / Internationale Kontakte
im Parteivorstand der HEIMAT